Mittwoch, 25. Februar 2009

Positionsgrößenbestimmung am Forex-Markt

Die MM-Berechnung im Forex-Markt hat mich etwas zum überlegen gebracht, da ich mit der PIP-Berechnung bzw. Anzahl der Lots nicht ganz klar gekommen bin. Eigentlich jedoch, ist es recht einfach, da ich meine Positonsgröße ähnlich behandeln kann, wie bei CFDs.
Anzahl CFDs := Lots
StoppLoss := StoppLoss * PipSize in erst-genannter Währung
Hebel := Vom Broker vorgegeben, je nach Kapital, oder selbst konfigurierbar
(Im Prinzip nur die Margin in Prozent, die ich hinterlegen muss)
Hier eine Hebel-(Margin)-Liste von ActiveTrades:

Hebel Marge Kontosaldo
bis 1:400 0.25% weniger als € 5,000
bis 1:200 0.50% zwischen € 5,000 und € 25,000
bis 1:100 1.00% zwischen € 25,000 und € 100,000
bis 1: 50 2.00% zwischen € 100,000 und € 250,000
bis 1: 25 4.00% mehr als € 250,000

Die Formel zur Berechnung der Positionsgröße ist dann fast dieselbe, wie bei CFDs. Wenn ich ausrechnen möchte, wieviel ich von einer Sort kaufen kann, also wieviel Lots ich einsetzen kann.

Anstatt: Anzahl CFDs = Risiko / Akt. Kurs - Stopp ...

... wird nun folgendes berechnet:

Anzahl Lots = Risiko * Wechselkurs / (Akt. Kurs - Stopp) * Lotsize
oder

Anzahl Lots = Risiko/((Akt.Kurs - Stoppkurs) * (tickvalue/ticksize))

... wobei ich bei MetaTrader über die Funktionen
MarketInfo(GetSymbolString(i),MODE_TICKVALUE) und 
MarketInfo
(GetSymbolString(i),MODE_TICKSIZE)

alle Informationen erhalte, die ich benötige. In der sehr übersichtlichen und guten
Hilfe zu MetaTrader ist dies noch einmal ausführlicher erklärt.

Im Prinzip muss ich eine Entscheidung bzgl. des Underlyings treffe. Folgender Link gibt Aufschluss darüber. Der Text ist als Auszug hier eingefügt:

...
Der Wert eines Pips (kleinste Änderungsmöglichkeit des Paares, im EURUSD Beispiel 0,0001) berechnet sich wie folgt:
  • Wenn USD die erste quotierte Währung ist (USDJPY,USDCAD,USDCHF,...), teilt man ein Pip durch den Kurs und multipliziert das Ergebnis mit der Lotgröße.
    Beispiel: Wenn USDCHF bei 1,4323 steht, ist ein Pip (0,0001 / 1,4323) * $100.000 = $6,98 wert.
  • Wenn USD die zweite Währung ist (EURUSD,...) ist ein Pip immer $10 wert.
    Beispiel: Wenn EURUSD bei 1,4523 steht, ist ein Pip (0,0001 / 1,4523) = 6,89 Eur = $10 (6,89 Eur * 1,4523) wert.
...

Beste Grüße
DarthTrader

Montag, 23. Februar 2009

Erste Eindrücke des MetaTraders

Hi Folks,

habe mir jetzt mal den MetaTrader intensiver angeschaut. Es gibt, im Gegensatz zu TradeSignal, sehr viel Informationen im Netz, so dass ich (noch) gar nicht zum porgrammieren gekommen bin. Ein sehr vielversprechendes Forum ist bei Tom-Next zu finden. Es scheinen hier sehr kompetente Leute (auch Programmierer) am Werk zu sein, von denen man auch in anderen Foren schon einiges gelesen hat. Ich werde mich durch die vielen Artikel wühlen und bei Zeiten zur IDE des MetaEditors zurückkehren :-)

Aber nun noch etwas zum Tool an sich. Der MetaEditor ist speziell für den automatischen Handel mit so genannten Expert Advisors (EA) ausgelegt. Mit Hilfe der MQL4, ähnlich wie C (keine Objektorientierung) aufgebaut, lassen sich präzise Anweisungen in Skripten, Indikatoren und Systemen implementieren. Der Editor selbst macht einen guten und übersichtlichen Eindruck. Ich habe die Möglichkeit Breakpoints zu setzen, leider ist aber kein Debugger verfügbar. Dieser soll aber in der bald erscheinenden Version 5 mit integriert sein.

Das Charting-Tool ist vollkommen ausreichend und es sind alle Standardfunktionen vorhanden. Im hilfreichen Full-Screen-Modus kann man seine EAs arbeiten sehen. Ich habe einige über Nacht laufen gehabt. Am nächsten Morgen kann man die Ergebnisse als Report speichern und für weitere Zwecke verwenden.

Die Optimierung und das Backtesten der Strategien darf nicht fehlen. Hierbei kann ich auf Tickbasis eine Modellierungsqualität von 90% erreichen. Die Daten hiefür kann ich beim Broker relativ einfach runterladen. Ab 2007 sollen diese ganz zuverlässig sein.


Handelbar sind bei ActiveTrades der Forex-Markt mit geringen Spreads, Index-CFDs auf Basis der Futures und Commodities.

So, freue mich schon auf die ersten Programmierschritte ...

Beste Grüße
DarthTrader

Dienstag, 17. Februar 2009

And the winner is ...

... ActiveTrades und IGMarkets. Nach wochen-, ja monatelangem Testen und Stöbern in diversen Foren, Unterhaltungen mit Support-Hotlines, guten Gesprächen mit einigen Händlern bin ich zu folgenden Ergebnissen gekommen.
  1. Es ist nicht wirklich einfach den Überblick der Anbieter von Trading-Plattformen, Market-Makern, Brokern, Handelshäuser und wie sie alle heißen zu behalten.
  2. Die Ziele, die verfolgt werden, müssen unbedingt bekannt sein. Ansonsten verliert man sich im Sumpf des Plattformgeschehens.
  3. Nach Besinnung zur Forderung von Punkt 2 sind dies bei mir die Folgenden:
    • CFD-Handel auf Tages-, und Wochenbasis.
    • Automatisierter Handel von CFDs im Intraday-Bereich mit MetaTrader. Hierbei werden Indizes, Rohstoffe und Währungen (Kassamarkt) betrachtet.
    • Vorerst kein Handel mit Futures (der Königsdisziplin) und keine Betrachtung des automatisierten Handels hierfür mit dem Strategy-Runner.
  4. Kostenpunkt: 10€ oder 2 Cent / Aktie (USA) oder 0.01% (Germany) bei IGMarkets sowie keine Kosten für den MetaTrader bei ActivTrades (Finanzierung über Spread = 2 Punkte beim Dax).
  5. Ein Testen der einzelnen Plattformen ist sehr zeitintensiv, besonders, wenn man nebenher noch Strategien unter TradeSignal umsetzen möchte. Kommt dann noch das Thema des automatisierten Handelns in greifbare Nähe, wird ein gemütlicher Abend auf der Couch zur Ausnahme :-)
Daraus habe ich für die nähere Zukunft das weitere Vorgehen folgendermaßen abgeleitet:
  • Eröffnung der Konten bei IGMarkets und ActiveTrades.
  • Einarbeitung in MQL4 (Programmiersprache für den MetaTrader).
  • Weiterhin Umsetzung von Systemen in Equilla (es sind sooo viele Ideen offen).
  • Migration von Strategien von Equilla nach MQL4.
  • Wissensaufbau über den Forex-Markt und Akzeptanz der 4.ten Nachkommastelle :-).
  • Handel einer Strategie aus einem Seminar bei IG mit US-Aktien-CFDs (hierzu an anderer Stelle mehr.
Was schreibe ich hier eigentlich noch ... an die Arbeit ...

Beste Grüße
DarthTrader

Mittwoch, 4. Februar 2009

Buchrezension - Come Into My Trading Room

Hallo liebe Tradergemeinde,

nach zwei Wochen Urlaub bin ich voller Tatendrang und Ideen für neue Handelssysteme. Ich habe das Trader's Magazin wieder mal abonniert und im ersten Heft direkt einige interessante Hilfen zu Stopps und Exits gefunden, diese werde ich in den nächsten Wochen hier posten.

Weiterhin habe ich nochmals (ich glaube bereits zum dritten Mal) das Buch von "Alexander Elder - Come Into My Trading" Room gelesen. Deswegen wird dieses auch aktuell als Buch der Woche vorgestellt.

Die deutsche Übersetzung ist trotz einiger sachlicher Mängel (falsche Charts, Rechtschreibfehler, teils schlechte Übersetzung von Fachbegriffen) didaktisch und inhaltlich sehr zu empfehlen. Der Schreibstil von Elder hat nicht nur einmal ein Schmunzeln bei mir hervorgerufen. Er schreibt metaphorisch gut, wie kein Zweiter.

Ich kann dieses Buch jedem Anfänger und jedem Fortgeschrittenen empfehlen. Elder selbst hat viel Forschungsarbeit in Sachen Trading betrieben und lässt den Leser an einigen seiner Ideen teilhaben (Indikatoren, Triple-Screen, Impuls-System,...). Erfahrenen Programmierern sollte es möglich sein, die Systeme auch in Code zu gießen (werde es selbst mal versuchen :-).

Elder schreibt offen und warnt vor zu großem Optimismus, weist auf der anderen Seite allerdings den Weg, welche Werkzeuge (auch mentaler Art) man benötigt um sich als kleiner Fisch im Becken der Haie und Piranhas durchzusetzen.

Bewertung: 5/5 Sternen, trotz einiger Überstezungsschwächen.

Beste Grüße
DarthTrader